November in Berlin ist nicht so mein Ding und der letzte Urlaub einige Monate her. Es war also an der Zeit, die graue, nasskalte Stadt Richtung Süden zu verlassen.
Die Extante hatte im Sommer von ihrem Israel-Urlaub geschwärmt und nach einem kurzen Blick auf die Flugpreise und die Klimatabelle, hatten wir zwei Tickets nach Tel Aviv, einen Mietwagen und ein Apartment in Haifa gebucht.
Bei Flügen nach Israel soll man drei Stunden vor Abflug da sein. Waren wir, und das war auch gut so. Vor der Gepäckaufgabe stand erstmal das Interview mit dem Security-Department an. Ich hatte natürlich die Mitarbeiterin erwischt, die besonders streng geguckt und nie gelächelt hat. Dass der Chef und ich zwar ein Paar waren aber nicht zusammen wohnen, machte uns offenbar verdächtig, so dass unsere jeweiligen Interviews recht ausführlich ausfielen.
Als nächstes wurde unser Handgepäck ohne uns mit in einen extra Raum genommen und durchsucht. Nachdem das erledigt war, kam die ganz normale Sicherheitskontrolle. Am Flughafen Schönefeld ist das generell ziemlich nervig, weil eng und voll.
Am Gate angekommen folgte die nächste Kontrolle. Wieder wurde das Handgepäck gescannt und wir durchleuchtet. Ich war mir mittlerweile ziemlich sicher, dass ich keine gefährlichen Gegenstände dabei hatte.
Beim Einstieg ins Flugzeug wurden Pass, Boardkarte und die Sicherheitsaufkleber am Gepäck nochmal ausführlich geprüft und dann ging es auch los.
Der Flug dauerte ca. 4 Stunden und verlief ereignislos. Wir landeten dann kurz vor Sonnenuntergang (16:20 Ortszeit) in Tel Aviv und stellten uns bei der Schlange zur Passkontrolle an.
Da standen wir dann wieder eine Weile, weil auch hier wieder jeder und jede befragt wurde. Wir beantworteten also zum wiederholten Male Fragen zu unserem Beziehungsstatus und zu unseren Plänen für Israel. Und dann durften wir einreisen.
Wir holten unseren Mietwagen ab und fuhren nach Haifa. Ich hatte vorher ein (kostenloses) Navigationssystem fürs Handy runtergeladen, das uns nun ca. 100 Kilometer nach Norden führen sollte.
Das klappte eigentlich ganz gut, bloß hin und wieder interpretierten wir die Ansagen wohl nicht richtig. Wir kamen dann etwas später als geplant in Haifa an, wo wir schon erwartet wurden. Mittlerweile war es halb neun und wir wollten noch schnell was essen.
Mithilfe von TripAdvisor steuerten wir ein Restaurant an. Nach den vielen Bewertungen (auf Deutsch und Englisch) waren wir überrascht, dass es die Karte dort nur auf Hebräisch gab. Das hat uns nicht so viel genutzt. Wir ließen uns also von der sehr netten Bedienung Gerichte empfehlen und gingen hinterher satt und zufrieden ins Bett.
Gruß an den Chef und Euch beiden eine schöne Zeit! 😉
Bin auf die nächsten Berichte gespannt, hört sich aufregend an …
Also ich glaube die Sicherheitsbeamten wissen jetzt mehr von mir als irgend jemand anderes.
Wünschenswert wäre ja ein Medizin Check, dann wäre es so eine rund um sorglos Nummer.
Hurra hier ist es warm !
Ich warte auf die ersten sommerlichen Fotos. Hier war es heute kalt und neblig, typisch November halt.