Auf dem Blog vom MeMadeMittwoch trifft man sich zum dritten Teil des diesjährigen Weihnachtskleid-Sew-Alongs.
Den zweiten Teil habe ich geschwänzt (immerhin habe ich eine Ausrede: ich war im Urlaub) und zum dritten Teil bin ich (zu) spät dran und kann auch kaum etwas berichten oder gar vorzeigen.
Ich habe mir ja eine ganz schlichte und vermutlich unkompliziert und schnell zu nähende Kombination aus Rock und Pullover ausgesucht und bin nach wie vor der Meinung, dass das eine gute Idee ist und ganz gut zu meinem Leben passt. Ob das so gut zu meiner Figur passt, wird sich noch herausstellen…
Da ich in der Regel weder bunte noch gemusterte Kleidung trage, werden es wohl sehr schlichte Kleidungsstücke in einer langweiligen Farbe (schwarz oder grau oder dunkelblau) – da sollte wenigstens der Stoff etwas “hermachen”. Allerdings sollte der auch in der Waschmaschine waschbar sein und nicht unbedingt 50 € pro Meter kosten.
Entspannt nach dem Urlaub besuchte ich dann einen Stoffladen nach dem anderen und durchforstete das Internet und kam zu dem Schluss, dass meine Vorstellung nicht so gut zum Angebot passt. Das war erst überraschend und dann ein bisschen frustrierend. Weil ich aber langsam loslegen wollte kaufte ich dann einen verhältnismäßig günstigen, recht dicken Strickstoff aus Poly-irgendwas. Der sieht aus der Nähe so aus (in Wirklichkeit ist da nicht nur grau, sondern auch noch ein bisschen dunkelblau im Spiel):
Allerdings frage ich mich, ob der nun so gut zum Schnitt und zu meiner Vorstellung vom Gesamtergebnis passt. Außerdem stelle sich mir die Frage, ob ein langärmliger Pullover und ein relativ langer Rock aus dem selben grauen Stoff nicht insgesamt ein bisschen viel grau ist. Und ein bisschen warm, denn ich will das Ensemble ja zum Familien-Weihnachts-Theaterbesuch tragen. Hm.
Bevor ich anfangen konnte zu nähen, musste ich sowieso erst noch die Schnittteile für den Rock abpausen und den Schnitt für den Pullover kaufen. Und dann lief ich (heute) die Frankfurter Allee entlang und stellte fest, dass es in dem Outlet von Evelyn Brandt (für das ich mich nie interessiert hatte) nicht nur Kleidung sondern auch Stoffe gibt. Die im Moment gerade um 50% reduziert angeboten werden.
Dort habe ich nun einen festen, sehr dunkelblauen (das kann man auf dem Foto nicht so gut erkennen) Jersey gekauft. Und da der Stoff zwei verschiedene Seiten (mehr oder weniger in Jeans-Optik) hat, die mir beide ganz gut gefallen, werde ich für Oberteil und Rock einfach unterschiedliche Seiten des Stoffes verwenden. Das Ganze wird dann sicherlich nur so mittelelegant, aber wenn ich ehrlich bin, dann bin ich sowieso höchstens mittelelegant (und finde das nicht schlimm).
Die meisten anderen Teilnehmerinnen haben natürlich schon richtig was vorzuweisen – mal sehen, ob ich bis zum nächsten Termin aufholen kann.
Hallo, ich finde, der zweite Stoff paßt viel besser zu Dir. In einem dicken Wollstoff aus Poli.. irgendwas schwitzt man bestimmt. Viel Spaß beim Nähen. Ich bin auf das Ergebnis gepannt.
Bilderfreundin
Also bei reinem Polyirgendwas bin ich auch skeptisch, ob das wirklich ein Kleidungsstück werden sollte – erfahrungsgemäß ist das eher unangenehm. Der Jeansartige Stoff sieht aber sehr hübsch aus und wenn man Stoff drehen und wenden kann, dann finde ich das besonders für ein Ensemble sehr praktisch 🙂
Ich hab mich von dem Poly-Strick ja mittlerweile auch verabschiedet und werde den anderen nehmen. Passt besser zum Ensemble, zu mir und fühlt sich besser an.
Janina