16.10.2011 – Nochmal Kiew

Kiew Mutter Ukraine

Der letzte Tag in Kiew, bevor am Abend der Zug nach Sewastopol geht.
Da wir uns in Sachen Sightseeing gestern schon verausgabt hatten, konnten wir es heute ruhig angehen lassen. Alles, was Vladimir – der Rezeptionist im Hostel – für wichtig hält, haben wir schon gesehen. Intensives Studium des Lonely Planet ergab: es gibt noch viiieel mehr Kirchen und haufenweise Museen. Nun gut. Erstmal Kaffee!

Wie schon in den Tagen zuvor stellte ich mich der Herausforderung, etwas zu essen zu finden, was nicht unglaublich süß ist und kein Fleisch enthält.
Die nächste Herausforderung folgte kurz darauf: eine SIM-Karte für das Handy kaufen. Es gibt mindestens so viele verschiedene Telefon-Anbieter wie in Deutschland mit nicht weniger Tarifoptionen. Das hatten wir im Russisch-Unterricht nicht gelernt! Nach einigem Hin und Her hatten der Chef und ich jeder eine ukrainische Handynummer und 5 Griwna Guthaben auf der Karte (knapp 50 Cent). Das entspricht dem Gegenwert von 500 MB und sollte wohl bis zum Ende des Urlaubs reichen.
Dann gingen wir in Richtung Sofien-Kathedrale, die wir am Tag zuvor nur von außen gesehen hatten. Dort mussten wir uns dann für eine von ca. 10 verschiedenen Ticketoptionen entscheiden, die auch auf Englisch aufgeführt sind. Blöd nur, dass die Dame, die die Tickets verkauft gar kein Englisch kann. Aus irgendwelchen Gründen wollte sie uns auch nicht das Ticket unserer Wahl verkaufen, da haben wir dann eben ein anderes genommen… Wir wussten sowieso nicht, was genau die verschiedenen Varianten jeweils beinhalten.
Auf jeden Fall haben wir dann die Kirche besichtigt, in der es sogar einige englische Informationstafeln gab.

Worüber ich mich auch am 3. Tag in Kiew gewundert habe:

  • Immer noch über die Anzahl riesiger Geländewagen mit getönten Scheiben
  • Darüber, dass Schilder mit Straßennamen nicht unbedingt da zu finden sind, wo man sie vermuten würde (an Kreuzungen). Dabei könnte das die Orientierung doch erheblich verbessern.
  • Über die verwirrende Eigenart, draußen vor dem Museum Hinweisschilder in Englisch anzubringen und dann drinnen nur noch russische und ukrainische Erklärungen zu bieten. Auf der Flucht vor dem Regen oder auf der Suche nach einer Toilette landeten wir in dem einen oder anderen Museum, bei dem wir auch hinterher immer noch keine Ahnung hatten, worum es in der Ausstellung eigentlich ging.
  • Überhaupt – Toiletten. Sie sind keineswegs so schlimm, wie ich es nach dem Studium des Lonely Planet erwartet hatte. Trotzdem sind diese Stehklos gewöhnungsbedürftig!

Auf nach Sewastopol!