Der gestrige Dienstag war unser letzter Tag in Luang Prabang und ich habe einen großen Teil davon im Hotelzimmer verbracht, weil mein Körper bei der Hitze (oder aus welchen Gründen auch immer) nach Ruhe verlangte.
Der Chef hat fleißig Berge bestiegen und mir Fotos davon gezeigt – so war es, als wäre ich dabei gewesen. Nur nicht so anstrengend.
Heute sind wir dann mit dem Minibus nach Vang Vieng gefahren. Für die 185 Kilometer lange Strecke haben wir gut 4 Stunden gebraucht und waren damit recht schnell. Die Straße führt die ganze Zeit bergauf und wieder bergab und die schöne glatte Asphaltfläche ist immer mal unterbrochen von großen und kleinen Schlaglöchern oder fehlt auch mal für ein paar Meter.
Auf der Straße war insgesamt recht wenig los: ein paar große und ein paar kleine Lkw, hier und da ein Moped und der eine oder andere Minivan oder Pick-Up-Truck mit Touristen. Auch hat der Fahrer (anders als sonst in Asien) gar keine Todessehnsucht hinter dem Steuer vermuten lassen. Allerdings sind die Leute in Laos insgesamt recht entspannt, soweit wir das bisher beobachten konnten.
Nun sind wir also in Vang Vieng, wo Touristen früher (be-) rauschende Parties mit Alkohol und anderen Drogen gefeiert haben, und es heute deutlich gesetzestreuer zugeht.
Das interessante an Vang Vieng ist eigentlich die Umgebung mit hochaufragenden Karstfelsen und grünen Reisfeldern. Wäre die Sonne nicht vor einer Stunde untergegangen, würde ich jetzt genau auf diese Umgebung schauen. Hinter mir knackt ein Lagerfeuer, aus den Lautsprechern tröpfelt Country-Musik und vor mir steht ein Beerlao.
Es könnte alles viel schlimmer sein 😉
Nach dem aufgeräumten, kolonialen Luang Prabang wirkt Vang Vieng wie die arme, deutlich verlebtere kleine Cousine. Ich finde das ganz charmant, der Chef ist noch nicht überzeugt.
Viele Grüße von dem verschneiten Hintertuxer Gletscher in das warme und sonnige Laos senden Euch Micha und Elke
Euer Urlaub hört sich wie immer erlebnisreich an. Genießt die Tage. LG