… kann man den ganzen Sonntag lang im Bett bleiben, vor allem wenn das Wetter draußen grau und regnerisch ist. Aber dann hätte ich ja nur eine sehr knappe Antwort auf Frau Brüllens Frage “Was machst du eigentlich den ganzen Tag?”
So oder so hätte ich wohl mehr zu erzählen gehabt, wenn ich mich wie verabredet mit Freunden und einem mir unbekannten Geburtstagskind zu einer Stadtführung getroffen hätte (ich wäre dabei die Stadtführerin gewesen). Nachdem dieser Plan wegen des erwarteten schlechten Wetters abgesagt worden war, nahm ich mir vor heute was zu nähen. Voller Stolz hätte ich dann hier das Ergebnis vorführen und mich an meinen Fähigkeiten erfreuen können.
Stattdessen wachte ich gegen 7:30 Uhr mit Hals- und Kopfschmerzen auf, machte mir einen Podcast an und schlief wieder ein. Das wiederholte sich so noch mehrere Male und irgendwann (so gegen 14 Uhr) stand ich auf und machte mir eine Tasse Tee. Die Podcastfolge (1,5 Stunden lang) hatte ich immer noch nicht bis zum Ende gehört.
Weil Tee eigentlich gar nicht mein Ding ist ging ich dann kurz raus ins nächste Café und bestellte dort Kaffee und Käsekuchen. Beides war ganz gut. Nur aufs Lesen im mitgebrachten (E-) Buch konnte ich mich nicht so richtig konzentrieren, weil die Familie am Nebentisch so laut so viel dummes Zeug redete.
Zurück zu Hause auf meinem Sofa redete niemand. So verbrachte ich ein paar Stunden mit Lesen (im Buch und im Internet) und schaute auf Youtube Videos. Zwischendurch erledigte ich das absolute Minimum an Hausarbeit.
Gerade als ich anfing diesen Beitrag zu schreiben, rief mein Bruder per Skype an, weil ich doch ihn, die Nichte und meine Schwägerin schon lange nicht mehr gesehen hatte. Wir sangen “Alle meine Entchen” und schnitten Grimassen und es war schön!
Jetzt kommt gleich der Chef und dann findet dieser (erfreulich) langweilige Sonntag vermutlich ein wohlig vorhersehbares Ende mit Sushi und Tatort.
Sushi ist bestellt , der Tatort beginnt gleich und bin ich endlich da!