Ein Tag am Meer

Ostsee Strankorb

Was machst du eigentlich den ganzen Tag? fragt Frau Brüllen am 5. eines Monats und wenn man schon gefragt wird …

Gegen 7 Uhr wurde ich wach – das Ferienhaus auf Rügen ist ein bisschen hellhörig und eine Etage tiefer taperte meine kleine Nichte durch die Gegend. Ich drehte mich nochmal um und schlief bis 8:30 Uhr. Dann duschen, frühstücken und mit den anderen den Tag besprechen.

Gegen 10:30 Uhr schwangen wir (Bruder, kleine Nichte, meine Eltern und ich) uns auf unsere Fahrräder und fuhren Richtung Thiessow. Sportlich betrachtet bin ich in dieser Runde eindeutig das schwächste Glied (meine Nichte saß im Kindersitz auf dem Fahrrad ihres Vaters) und meine Eltern hatten vergessen mir von der Steigung auf dem Weg dahin zu erzählen. Ich verfluchte die letzte Eiszeit und schob das Fahrrad den Berg hoch. Keuchend kam ich oben an und dann ging es ja erstmal bergab. Bloß nicht an den Rückweg denken, bloß nicht an den Rückweg denken…

Der Rest des Weges war dann auch für mich recht leicht zu bewältigen. Die Sonne schien, am Wegesrand weideten Schafe mit ihren Lämmern und auf dem nagelneuen Fahrradweg rollte man bequem direkt bis zum Restaurant. Dort saßen wir ein Stündchen in der Sonne und beobachteten das Massaker, welches die kleine Nichte mit den Tomatensaucen-Nudeln anrichtete.

Auf dem Rückweg legten wir (vor der Steigung) noch einen Stopp beim Rügener Heringsfest ein und dann ging es über den Berg zurück ins Ferienhaus. Die Erwachsenen machten erstmal ein Nickerchen und die zweieinhalbjährige hüpfte durch die Gegend und war für Mittagsschlaf nicht zu begeistern.

Faul und lesend und mit Blick auf Wald und Meer verbrachte ich den Nachmittag. Nun geht es noch zum Abendessen und dann ist der Tag rum und morgen kommt der nächste mit Nichte und Ausflug aber wahrscheinlich ohne Fahrrad.

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